Sonntag, 24. Februar 2013

Ab geht die wilde Post!

Nun ist der Moment endlich gekommen, an dem ich mein Werk den einschlägigen Verlagen präsentiere.
Auf den entsprechenden Webseiten steht, was genau benötigt wird. Alle Verlage wollen ein Anschreiben. Dieses zu schreiben ist mindestens genauso anstrengend, wie eines für die Bewerbung um einen Arbeitsplatz.
Ich erwähne es lediglich in diesem einen Satz, weil ich keine Anweisung geben kann, wie man ein solches Anschreiben am Besten schreibt. Einerseits fehlt mir die Erfahrung, andererseits muss jeder selbst wissen, warum er denkt, dass sein Werk verlegt werden sollte.
Außerdem wird ein Exposé verlangt. Darüber habe ich hier schon geschrieben.
Zum Schluss möchten die Verlage eine Leseprobe. Hier unterscheiden sich die Anforderungen erheblich. Einige Verlage möchten das erste Kapitel, andere die ersten dreißig Seiten, wieder andere ein repräsentatives Kapitel. Man muss sich dabei einmal vorstellen, dass nur ein einziger Verlag die Bewerbung in digitaler Form akzeptiert. Alle anderen verzichten ausdrücklich darauf und nehmen nur die schriftliche Form an. Und das im 21. Jahrhundert! Mein Drucker lief jedenfalls zu Höchstform auf.
Insgesamt neun Verlage habe ich angeschrieben. Warum nicht mehr? Nun, Science-Fiction ist ein Genre, dass nicht jeder Verlag im Programm hat. Darüber hinaus ist die Science-Fiction derzeit das, was die Fantasy noch vor einigen Jahren war: das Stiefkind der Fantastik. Vampire, Werwölfe, Zauberer und El(f/b)en sind en vogue, keine Raumschiffe, Aliens oder Künstlichen Intelligenzen. Nichtsdestotrotz gibt es eine Zielgruppe. Und irgendwann wird sich das Blatt auch wieder wenden. ;-)
Jetzt harre ich mal der Dinge, die da kommen werden. Ich werde sechs Monate warten. Wenn sich bis dahin nichts ergeben hat, werde ich über andere Wege des Verlegens entscheiden. Aber das ist ein Thema für einen anderen Blogeintrag.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Wer vorher plant, plant zweimal


Ich wurde neulich gefragt, wie viel Zeit der Entwurf der sehr komplexen Geschichte (nicht meine Worte) und der Vielzahl an interessanten Figuren (ebenfalls nicht meine Worte) gekostet hat, und wie lange es gedauert hat, bis alles zusammenpasste.
Nun, ich muss zugeben, dass ich nichts ausgearbeitet habe. Im Februar 2009 habe ich mich hingesetzt und mich gefragt, ob ich ein Buch schreiben kann, ob ich Leute unterhalten kann. Also habe ich erst einmal munter drauflosgeschrieben. Einfach eine Weltraumschlacht. Diese gibt es jetzt auch in meinem Buch. Sie ist die finale Schlacht.
Eben diese Schlacht war dann mein Fixpunkt, zu dem ich irgendwie gelangen musste. Ich habe dann am Anfang angefangen und mich Kapitel für Kapitel vorgearbeitet. Ich wusste selbst nicht, was als Nächstes kommt und manchmal hat mich der Verlauf der Handlung etwas überrascht.
Als ich dann die Schlacht erreicht hatte, musste ich noch einen Weg zum Ende finden. Bis zum letzten Kapitel hatte ich keine Ahnung, wie die Geschichte enden würde. Einzig eine große Karte aus mehreren DIN-A4-Blättern, auf der ich die Handlungsstränge einzeichnete und die an meiner Pinnwand hing, hielt meine Gedanken zusammen. Irgendwie fügte sich alles zusammen.
So kam es natürlich auch, dass ich Probleme bekam: Dass ich meine Protagonistin in einem Kapitel in eine unmögliche Situation gebracht und wie ich sie da wieder herausbekommen habe, habe ich bereits im Beitrag "Ein Titel muss kein Küchenzettel sein." beschrieben.
Figuren? Habe ich nicht ausgearbeitet. Die waren so in meinem Kopf und in ihren Eigenarten "abrufbar". Im Oktober 2012 habe ich den letzten Punkt gesetzt. Es folgten vier Monate Überarbeitung. Aber was erzähl' ich euch das, ihr habt es ja selbst mitverfolgt.
Schon ganz bald werde ich den verschiedenen Verlagen mein Werk vorstellen. Außerdem befindet sich eine XXL-Leseprobe im Wettbewerb auf neobooks.
"Allons-y!", wie der Doktor zu sagen pflegt.

Dienstag, 5. Februar 2013

Immer schön der Reihe nach

Kaum ist mein Erstlingswerk fertig - es ist noch nicht einmal verlegt -, schon kreisen die Gedanken in meinem Kopf um eine neue Geschichte, die langsam Form annimmt. Die wichtige Frage ist, ob ich dafür schon Zeit aufwenden soll.
Auf der einen Seite würde ich schon gerne wieder richtig kreativ drauflos schreiben, Stück für Stück der Geschichte bei ihrer Entstehung zusehen und mich vollständig in meinen Gedanken verlieren.
Auf der anderen Seite habe ich einen Vollzeitjob, ein Privatleben, diesen Blog, muss mich um das erste Buch kümmern und Rezensionen auf neobooks.de schreiben, damit ich welche bekomme und mein Werk hoffentlich bald unter den Top 10 landet.
Vielleicht sollte ich nichts überstürzen und nicht zu viel auf einmal wollen. Am Ende leidet die Qualität und ich verliere unter Umständen den Spaß an der Sache, weil ich vor Arbeit nicht mehr aus den Augen gucken kann. Und das darf auf keinen Fall passieren! Den Traum zu haben, das Schreiben irgendwann beruflich zu betreiben ist eine Sache, aber selbst wenn das nichts werden sollte, habe ich nicht vor, die Schreiberei aufzugeben.
Denn: Was mir kein Vergnügen bereitet, mache ich normalerweise auch nicht.